
Der Siebenschläfer (Glis glis) und die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) gehören beide zur Familie der Bilche (Gliridae), unterscheiden sich jedoch deutlich in ihrem äußeren Erscheinungsbild. Der Siebenschläfer ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 13 bis 18 cm und einem buschigen Schwanz, der nochmals etwa 11 bis 15 cm lang ist, deutlich größer als die Haselmaus. Sein Fell ist grau bis graubraun, wobei die Bauchseite heller gefärbt ist. Auffällig sind zudem seine großen schwarzen Augen, die von dunklen Ringen umgeben sein können.
Die Haselmaus ist viel kleiner und misst nur etwa 6 bis 9 cm in der Kopf-Rumpf-Länge, mit einem 4 bis 8 cm langen Schwanz, der ebenfalls leicht buschig ist, aber nicht so dicht behaart wie beim Siebenschläfer. Ihr Fell ist goldbraun bis rötlich und die Bauchseite meist weißlich oder cremefarben. Im Gegensatz zum Siebenschläfer hat sie keine markanten Augenringe.
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- Seybold, Korinna(Autor)
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Lebensraum und Verbreitung
Beide Arten kommen in Europa vor, bevorzugen jedoch unterschiedliche Lebensräume. Der Siebenschläfer ist ein Bewohner von Laub- und Mischwäldern, kommt aber auch in Parks und Gärten vor. Besonders liebt er alte Bäume mit Höhlen oder Dachböden, in denen er Unterschlupf findet.
Die Haselmaus bevorzugt dagegen buschige Landschaften, Hecken, sowie lichte Wälder mit dichtem Unterholz. Sie ist oft in Regionen mit vielen Haselnusssträuchern zu finden, was ihr auch ihren Namen eingebracht hat.
Lebensweise und Ernährung von Haselmaus und Siebenschläfer
Der Siebenschläfer ist nachtaktiv und verlässt seinen Unterschlupf erst nach Einbruch der Dunkelheit. Er ernährt sich hauptsächlich von Baumfrüchten, Nüssen, Samen und gelegentlich von Insekten oder Vogeleiern. Besonders bekannt ist er für seinen ausgedehnten Winterschlaf, der bis zu sieben Monate dauern kann.
Die Haselmaus ist ebenfalls nachtaktiv, aber sie ist viel agiler und bewegt sich oft geschickt durch das Geäst. Ihre Nahrung besteht vor allem aus Beeren, Blüten, Baumsamen und Insekten. Ihr Winterschlaf ist kürzer als der des Siebenschläfers, oft zwischen Oktober und April.
Fortpflanzung und Verhalten
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Die Fortpflanzung des Siebenschläfers beginnt meist im Frühjahr, wenn die Tiere aus dem Winterschlaf erwachen. Nach einer Tragzeit von etwa 30 Tagen bringt das Weibchen 3 bis 7 Jungtiere zur Welt, die in einem geschützten Nest aufwachsen.
Auch die Haselmaus bekommt meist zwischen 3 und 6 Junge, allerdings kann sie zwei Würfe pro Jahr haben. Ihr Nest baut sie aus Gras, Blättern und Moos in Sträuchern oder Baumhöhlen.
Foto: iStock/UroshPetrovic
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- ✅Ein Nistkasten aus 20mm starkem Fichtenholz edel geflammt, für die Haselmaus nach NABU Vorgaben✅Leider verschwinden die natürlichen Nistplätze der Bilche zu der auch die Haselmaus gehört immer mehr, deshalb ist es wichtig ihnen einen Unterschlupf zu bieten.
- ✅Diese kleinen Mäuse, die keine sind, (Bilche wie der Sieben- oder Gartenschläfer) bauen kleine Kugelförmige Nester und schlafen über die Wintermonate. ✅Sie nutzen auch die normalen Nistkästen der Vögel werden da aber sehr oft vertrieben, oder können das Loch sehr schlecht erreichen, da sie ja über den Stamm auf den Baum klettern und nicht anfliegen wie die Vögel. Dieser spezielle Nistkasten hat deshalb die Öffnung Richtung Stamm, und kann daher nur von der Haselmaus erreicht werden.
- ✅Er sollte auf ca. 1,50 m angebracht werden.✅Maße:Höhe 24 cm; Breite 14 cm ; Tiefe 15 cm
- ✅Dach aus wetter- und wasserdichter Siebdruckplatte. Häuschen aus 2cm dicker niederbayerischer Fichte.
- ✅Haselmäuse lieben naturnahe Gärten oder Streuobstwiesen✅Da der Nistkasten sehr klein und leicht ist, kann auch auch auf kleineren Bäumen befestigt werden.✅Bitte achten sie beim säubern der Kästen darauf, dass sie einen Winterschlaf halten. Dieser dauert in der Regel von Oktober bis April.✅Die Haselmaus gehört zu den streng geschützen Arten in Deutschland.
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Haselmaus Feinde
Die Haselmaus Feinde umfassen mehrere natürliche Räuber, doch besonders gefährlich sind Greifvögel und Marder. Während Greifvögel mit ihren scharfen Krallen und schnellen Angriffen zuschlagen, nutzen Marder ihre hohe Agilität und ihre Fähigkeit, in enge Verstecke einzudringen, um Haselmäuse zu erbeuten.
Haselmaus schläft – Schlafgewohnheiten und Winterschlaf
Haselmaus schläft sowohl tagsüber in sicheren, geschützten Nestern als auch in den kalten Wintermonaten in einem langen Winterschlaf. Ihre Schlafgewohnheiten sind entscheidend für ihre Energieeinsparung und den Schutz vor extremen Wetterbedingungen, was ihre Überlebensstrategie in natürlichen Habitaten unterstützt.
Wie sieht eine Haselmaus aus?
Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist ein sehr kleines, zart gebautes Nagetier mit einer Körperlänge von ca. 7–10 cm und einem Schwanz von 8–12 cm. Mit ihrem dichten, weichen Fell in braun-grauen Tönen, großen, ausdrucksstarken Augen und einem agilen, kletterfreudigen Körper ist sie ideal an das Leben in dichten, feuchten Wäldern angepasst.
Haselmaus Nahrung
Die Haselmaus Nahrung umfasst Insekten, Samen, Nüsse, Früchte und gelegentlich kleine Wirbellose – ein abwechslungsreicher Speiseplan, der den Energiebedarf dieser kleinen Nagetiere in dichten Wäldern und feuchten Habitaten sichert.
Haselmaus Fraßspuren – Ein ausführlicher Überblick
Die Haselmaus Fraßspuren geben faszinierende Einblicke in das natürliche Fressverhalten der Haselmaus, insbesondere an Haselnüssen, und dienen als wertvoller Indikator für die Lebensraumqualität und das Nahrungsangebot in ihren Habitaten.
Die Größe der Haselmaus
Die Haselmaus Größe beträgt nur 6 bis 9 cm, was sie zu einem der kleineren Nagetiere macht. Trotz ihrer geringen Größe ist sie ein geschickter Kletterer und perfekt an ihre Umgebung in Wäldern und Hecken angepasst.
Haselmaus Steckbrief
Die Haselmaus ist ein geschickter Kletterer, der sich meist in Hecken, Waldrändern und Sträuchern aufhält. Während ihres Winterschlafs zieht sie sich in geschützte Verstecke zurück und lebt von ihren Fettreserven, bis die Temperaturen im Frühling wieder steigen.
Unterschied Haselmaus und Gartenschläfer
Während die Haselmaus ein geschickter Kletterer in dichten Sträuchern ist, hält sich der Gartenschläfer auch in felsigen Landschaften und Gärten auf. Ihre auffälligste optische Unterscheidung ist die schwarze Maske des Gartenschläfers, die ihn sofort erkennbar macht.
Haselmaus Winterschlaf
Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, senkt die Haselmaus während des Winterschlafs ihre Körpertemperatur drastisch. Ihr Herzschlag verlangsamt sich, und sie lebt ausschließlich von ihren Fettreserven, bis sie im Frühjahr wieder aktiv wird.
Unterschied Haselmaus, Gartenschläfer und Siebenschläfer – Ein Vergleich
Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist sehr klein, mit einer Körperlänge von ca. 7–10 cm, und lebt vorwiegend in dichten, feuchten Wäldern, wo sie als stark arboreale Art agiert. Im Vergleich dazu ist der Gartenschläfer (Glis glis) etwas größer, mit einer Körperlänge von ca. 14–18 cm und einem Schwanz von 7–10 cm, und hat sich an urbane Umgebungen wie Gärten und Parks angepasst, was zu einer verkürzten Hibernation führt. Der Siebenschläfer hingegen ist tendenziell größer und robuster als der Gartenschläfer, bewohnt überwiegend ungestörte, natürliche Wälder und ländliche Habitaten und hält lange Winterschlafphasen von bis zu 7 Monaten. Diese Unterschiede verdeutlichen, wie unterschiedlich sich diese verwandten Arten an ihre jeweiligen Umweltbedingungen angepasst haben.