Rotmilan - Vögel in Europa

Foto: Wildbrücke

Name:

Rotmilan

Wissenschaftlicher Name:

Milvus milvus

Klasse:

Vögel

Ordnung:

 Greifvögel (Accipitriformes)

Familie:

Habichtartige (Accipitridae)

Aussehen

Größe:

60 – 70 cm

Gewicht:

800 – 1300 g

Alter:

Bis 30 Jahre

Nahrung

Der Rotmilan ist ein Aasfresser, frisst aber auch kleine Säugetiere, Vögel, Insekten und Regenwürmer. Er jagt gerne in der offenen Landschaft.

Verbreitung

Der Rotmilan ist hauptsächlich in Europa verbreitet. Der globale Bestandsschwerpunkt liegt in Deutschland, wo etwa die Hälfte der Weltpopulation brütet.

Rotmilan Flugbild

Heimsich oder Invasiv

Er ist vor allem in Mitteleuropa heimisch und kommt in Deutschland in vielen Bundesländern vor – bevorzugt in ländlichen Gebieten.

Lebensweise

Der Rotmilan ist tagaktiv. Er ist Standvogel oder Kurzstreckenzieher – je nach Region. Im Winter ziehen einige Populationen in den Mittelmeerraum.

Lebensraum

Sein bevorzugter Lebensraum sind offene Kulturlandschaften mit einer Mischung aus Feldern, Wiesen und Waldstreifen. Bäume benötigt er zum Brüten und Schlafen.

Feinde

Zu den natürlichen Feinden zählen der Uhu und der Habicht. Auch der Mensch ist ein Gefahrenfaktor, etwa durch Vergiftung, Lebensraumverlust und Windkraftanlagen.

Gefährdet?

Der Rotmilan war zeitweise gefährdet, ist aber durch gezielte Artenschutzmaßnahmen in Deutschland inzwischen wieder relativ stabil. In anderen Teilen Europas ist er weiterhin bedroht.

Interessante Fakten

  • Der Rotmilan ist der einzige Greifvogel mit deutlich gegabeltem Schwanz.

  • Deutschland beherbergt über 50 % des weltweiten Brutbestandes.

  • Er fliegt mit ruhigen, segelnden Bewegungen und nutzt Thermik effizient.

  • Rotmilane können ihre Beute im Flug aufspüren – durch exzellentes Sehvermögen.

  • Er frisst oft Straßen- oder Feldrandaas, was ihn anfällig für Vergiftungen macht.

  • Rotmilane bauen oft mehrere Nester, nutzen aber meist nur eines aktiv.

  • Sie kehren häufig in ihr altes Brutrevier zurück.

  • Junge Rotmilane bleiben 30–50 Tage im Nest, werden danach weiter gefüttert.

  • Der typische Ruf des Rotmilans ist ein langgezogenes „wiiiiiääh“.

  • In Deutschland ist der Rotmilan ein Symbol für erfolgreichen Artenschutz.

Häufig gestellte Fragen

Warum heißt der Rotmilan „Rotmilan“?

Wegen seines rostbraunen Gefieders – besonders am Rücken und Schwanz – nennt man ihn „Rot“-Milan.

Wo lebt der Rotmilan in Deutschland?

Vor allem in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg – in offenen, ländlichen Regionen.

Was ist der Unterschied zwischen Rotmilan und Schwarzmilan?

Der Rotmilan hat einen stark gegabelten Schwanz und ein rostfarbenes Gefieder, der Schwarzmilan ist dunkler und hat einen weniger gegabelten Schwanz.

Ist der Rotmilan gefährdet?

Er war lange gefährdet, ist aber in Deutschland durch Schutzprogramme heute nicht mehr unmittelbar bedroht.

Wann kann man den Rotmilan am besten beobachten?

Am besten im Frühjahr und Sommer, wenn er über Feldern kreist oder in der Nähe seines Nestes nach Nahrung sucht.

Downloadbereich

Rotmilan Steckbrief

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