
Foto: iStock/GlobalP
Name:
Rotkehlchen
Wissenschaftlicher Name:
Erithacus rubecula
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel
Familie:
Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Aussehen

Größe:
12,5 – 14 cm

Gewicht:
16 – 22 g

Alter:
Bis zu 5 Jahre (vereinzelt bis 10 Jahre)
Nahrung der Rotkehlchen
Zur Nahrung des Rotkehlchens zählen hauptsächlich Insekten, Spinnen und Würmer, aber auch Beeren und weiche Früchte gehören auf seinen Speiseplan.
Verbreitung
Das Rotkehlchen ist in ganz Europa, Teilen Nordafrikas sowie in Westasien verbreitet.
Rotkehlchen Silhouette

Heimsich oder Invasiv
In Deutschland und vielen anderen Teilen Europas ist es ein heimischer Vogel und ganzjährig zu beobachten.
Lebensweise der Rotkehlchen
Rotkehlchen sind tagaktiv und zeigen sich besonders in den frühen Morgenstunden und am Abend aktiv.
Lebensraum
Rotkehlchen leben bevorzugt in strukturreichen Lebensräumen wie Gärten, Parks, Wäldern, Heckenlandschaften oder auch auf Friedhöfen.
Feinde der Rotkehlchen
Zu seinen natürlichen Feinden zählen verschiedene Wildtiere wie Greifvögel, Katzen, Marder, Ratten und gelegentlich auch größere Schlangen.
Gefährdet?
Trotz dieser Gefahren gilt das Rotkehlchen derzeit nicht als gefährdet, da es in weiten Teilen seines Verbreitungsgebiets stabile Bestände aufweist.
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

Ausgestorben oder verschollen

Vom Aussterben bedroht

Stark gefährdet

Gefährdet

Gefährdung unbekannten
Ausmaßes

Extrem selten

Vorwarnliste

Ungefährdet

Ungefährdet
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Rotkehlchen Geräusche/Gesang
Rotkehlchen Gesang
Rotkehlchen im Streit
Interessante Fakten
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🐦 Rotkehlchen sind extrem territorial – besonders Männchen verteidigen ihr Revier mit lautem Gesang und notfalls auch mit körperlichen Angriffen.
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🎵 Beide Geschlechter singen – im Gegensatz zu vielen anderen Vogelarten singen auch die Weibchen, besonders im Winter zur Revierabgrenzung.
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🌍 Sie sind in ganz Europa verbreitet – das Rotkehlchen ist einer der bekanntesten und häufigsten Gartenvögel Europas.
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❄️ Wintergäste aus dem Norden – im Winter sieht man oft zusätzliche Rotkehlchen aus Skandinavien, die nach Mitteleuropa ziehen.
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💡 Sie sind neugierig und zutraulich – viele Menschen erleben, wie Rotkehlchen beim Gärtnern ganz nah herankommen, um Würmer zu erbeuten.
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🏡 Brüten gerne in ungewöhnlichen Verstecken – z. B. in Blumentöpfen, Schuppen oder Briefkästen.
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👶 Bis zu drei Bruten pro Jahr – Rotkehlchen sind sehr fleißige Eltern und ziehen oft mehrere Gelege hintereinander groß.
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🌙 Auch bei Dämmerung aktiv – ihr Gesang ist oft schon vor Sonnenaufgang und noch nach Sonnenuntergang zu hören.
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🧭 Sie orientieren sich am Erdmagnetfeld – Zugvögel unter den Rotkehlchen nutzen Magnetreize zur Navigation.
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💔 Hohe Sterblichkeit im ersten Jahr – rund 70 % der Jungvögel überleben das erste Lebensjahr nicht – dennoch bleibt die Population stabil.
Häufig gestellte Fragen
Warum werden Rotkehlchen nicht alt?
Rotkehlchen haben viele natürliche Feinde wie Greifvögel, Katzen, Marder oder Ratten, was ihre Lebenserwartung stark beeinflusst. Zudem führen harte Winter, Futtermangel oder Krankheiten häufig zum frühen Tod. Etwa 70 % der Jungvögel überleben das erste Lebensjahr nicht, weshalb nur wenige wirklich alt werden. In freier Natur erreichen sie meist ein Alter von 2 bis 5 Jahren, selten mehr.
Warum sind Rotkehlchen so zutraulich?
Rotkehlchen gelten als besonders neugierig. Sie haben gelernt, dass Menschen oft den Boden umgraben oder Beete pflegen, wodurch Würmer und Insekten freigelegt werden – also eine leichte Nahrungsquelle. Ihre Zutraulichkeit ist also cleveres Verhalten, das ihnen beim Überleben hilft. Außerdem sind sie Einzelgänger, die nicht im Schwarm leben – deshalb zeigen sie oft weniger Scheu als andere Vogelarten.
Wann brüten Rotkehlchen?
Die Brutzeit des Rotkehlchens beginnt je nach Witterung bereits im März und dauert meist bis Juli. In dieser Zeit können sie zwei bis drei Bruten großziehen. Die Jungvögel schlüpfen etwa 14 Tage nach der Eiablage und verlassen das Nest bereits nach weiteren 14 Tagen.
Wo brüten Rotkehlchen?
Rotkehlchen sind bei der Wahl des Nistplatzes sehr flexibel und kreativ. Sie brüten bevorzugt in Bodennähe, etwa in Hecken, Gebüschen, Wurzeln, Mauerspalten oder Baumstümpfen. Man findet ihre Nester aber auch in Blumentöpfen, alten Gießkannen, Garagen oder auf Balkonen. Sie nutzen gerne geschützte, halboffene Stellen – möglichst ruhig und versteckt.
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